Bereits im ersten Part – Photovoltaik – hat der emeritierte Professor für Physik, Dr. Hans Hoffmann-Reinecke, anschaulich dargelegt, wie weltfremd die sogenannte Energiewende ist.
Hier nun folgt die zweite Milchmädchenrechnung für den Bereich Windenergie. Staunen Sie weiter:
›Energiewende‹ Milchmädchenrechnung Teil II: Windenergie
Dinosaurier mit drei Flügeln
VW baut nicht nur Wagen fürs Volk. Der Bugatti Veyron, das exklusive Topmodell, ist in der Standardversion 400 km/h schnell. […] Dafür braucht der Wagen einen starken Motor: einen turbogetriebenen 8 Liter 16 Zylinder, der 900 kW (1200 PS) auf die Kurbelwelle bringt. Das Auto wiegt 1,9 Tonnen, davon machen Motor plus Getriebe etwa ein Viertel aus. Es ist also möglich eine Maschine zu bauen, die 900 kW Leistung abliefert und nur eine halbe Tonne wiegt.
Eine größere Windturbine hat eine ›installierte Leistung‹ von 6 Megawatt = 6000 Kilowatt. Im Jahresdurchschnitt liefert sie 20 % davon, also 1200 kW; das ist, zugegeben, etwas mehr, als der Bugatti-Motor leistet, aber was wiegt sie?
Das Fundament aus 1400 Kubikmetern hochfestem Stahlbeton hat 3500 Tonnen. Der Turm besteht aus Schalen, von denen jeweils drei einen Ring mit 50 m Umfang bilden. 35 solcher Ringe bauen den Turm auf: 130 m hoch und 2800 t schwer. Der Kasten oben drauf, genannt Maschinenhaus, ist 120 t schwer und beherbergt den Generator von 220 t, der durch einen 320 t schweren Motor angetrieben wird. Gesamtgewicht der Anlage ist – rechnen Sie nach – rund 7000 Tonnen.
Die Röhre, auf der oben das Maschinenhaus sitzt, bedeckt am Boden eine Fläche von 200 Quadratmetern, darin hätte ein kleiner Supermarkt Platz.
Dieser Gigant leistet im Durchschnitt nur wenig mehr als ein Bugatti-Motor, der nur eine halbe Tonne auf die Waage bringt – nicht 7000. Der Bugatti braucht natürlich Sprit, der Vergleich soll nur aufzeigen, welches Verhältnis von Leistung zu Masse technologisch möglich ist.
Maschinen, die pro abgegebener Leistung so unglaublich schwer sind wie das beschriebene Monster, können nicht wirtschaftlich sein. Aber weil sie durch astronomische Summen gefördert werden, ist eine wahre Goldgräberstimmung entstanden, und die Ungetüme werden installiert auf Teufel komm raus. Der Goldregen könnte ja versiegen.
Diese gigantischen Ausmaße werden einmal eine Herausforderung sein, wenn die Windräder nach ihrer nützlichen Lebensdauer von 10 oder 20 Jahren beseitigt werden müssen. 7000 Tonnen Stahl, Beton, Kunststoff und Kohlefaser werden ein nie dagewesenes Entsorgungsproblem darstellen. Bei rund 30.000 solcher Monster – zwar nicht alle 7000 t schwer – kommen dennoch Hunderte Millionen Schrott zusammen; das ist mehr als sämtliche Autos Deutschlands auf die Waage bringen würden! Und hohe Anteile sind Kohlefaser und Plastik. Da müssen wir viele Plastik-Strohhalme einsparen, um das Wett zu machen. Wie das gehen soll, ist noch nicht ganz klar. Es gibt noch kein etabliertes Verfahren, um das Zeug sauber zu recyclen.
Zu viel oder zu wenig
Zurück zur Leistung der Monster. Unser Monster bringt seine ›installierte (d. h. Maximale, theoretische) Leistung‹ bei 50 km/h. Weht der Wind schneller, dann bringt sie auch nicht mehr, denn sie wird ›abgeregelt‹, und weht es noch mehr, dann wird sie ›abgeschaltet‹, damit sie nicht kaputt geht.
Bei 15 km/h aber, das ist immerhin noch flottes Radfahrer-Tempo, bekämen wir nur noch 160 kW. Eine Maschine, größer als ein Super-Jumbo, bringt dann soviel oder so wenig Leistung wie der Motor eines VW-Golf. Soweit jedenfalls die Theorie, in der Praxis würde das Ding vermutlich stillstehen. […] Wenn der Wind richtig weht, dann muss man den Strom zu Schleuderpreisen exportieren, manchmal sogar zu ›negativen Preisen‹. Oder aber es herrscht Schwachwind und man muss den ganzen Strom aus den herkömmlichen Kraftwerken im In- und Ausland beziehen.
Aus dieser Situation können wir uns auch nicht retten, wenn wir noch mehr Rotoren aufstellen. Die werden bei starkem Wind noch mehr Überschuss produzieren und bei Flaute genau so wenig.
Wie viel Strom beschert uns die Windkraft nun tatsächlich? McKinsey kommt zu folgenden Resultat für die Windkraft: maximal 20 % .
Kein Ziel vor Augen, dafür verdoppelte Anstrengung
Es ist verständlich, daß die in Wohlstand geborenen Generationen die deutsche Wirtschaft für »unkaputtbar« halten. Die Verwundbarkeit der Natur aber wurde ihnen doch Jahrzehnte lange unmissverständlich eingetrichtert. Doch diese heilen Kühe von damals werden jetzt herdenweise geschlachtet. Die einmalige Landschaft, der vom Tode bedrohte Wald, die Tier- und Pflanzenwelt, der Juchtenkäfer, der große Abendsegler und das braune Langohr, keiner hat mehr Anspruch auf Schutz. Sie alle sind zum Abschuss freigegeben. Sie werden dem einzigen, allerhöchsten Ziel geopfert, das es noch gibt.
Bei aller Aussichtslosigkeit wird dieser Weg beharrlich verfolgt, und die Tatsache, daß kein anderes Land in die gleiche Richtung geht, steigert nur die eigene Besessenheit. Eine Besessenheit, die keine Fragen zulässt, was der Nutzen ist, die keine Wahrnehmung hat für den Schaden, der angerichtet wird, und die dazu führt, daß man selbst und anderen viel Leid zufügt.
Ein einzelner Mensch mit solch einem Verhalten würde als psychologisch auffällig eingestuft. Die abnormale Intensität, mit der ein extrem enger Interessenbereich verfolgt wird, und die Blindheit für die Auswirkungen auf das persönliche Wohl und das der anderen sind Merkmale einer krankhaften Entwicklungsstörung. Diese wurde 1944 erstmals vom Wiener Kinderarzt Hans Asperger beschrieben und 2018 durch Greta Thunberg weltweit populär gemacht.
Betrachtet man die Begeisterung der mehrheitlich schwarz-rot-gründen deutschen Bevölkerung für die Energiewende, dann meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger, dann drängt sich die Frage auf: Seid Ihr vielleicht alle ein bisschen Greta?
Zitiert aus: Hans Hofmann-Reinecke, »GRÜN + DUMM …reloaded«, Sommerset West – South Afrika, Seite 178 – 182